Gebrauchtwagen für Geschäftsreisen – Welche Modelle sind für häufige Reisen am geeignetsten?

Gebrauchtwagen für Geschäftsreisen

Für viele Arbeitnehmer und Selbstständige gehören Geschäftsreisen zum ganz normalen Arbeitsalltag. Ob zur Kundenakquisition, für Geschäftstermine oder auch als Transportmittel – ein Firmenwagen erleichtert beruflich bedingte Fahrten ungemein.

Worauf sollte man bei der Wahl des Geschäftsautos achten?

Die Anforderungen an einen geeigneten Wagen für Geschäftsreisen sind vielfältig. Das Auto sollte so komfortabel sein, dass weite Strecken zurückgelegt werden können, ohne zu ermüden. Ein leiser Motor, hohe Sicherheitsstandards und ausreichend Platz sind weitere wichtige Gesichtspunkte, die das Firmenauto erfüllen sollte. Ein leistungsstarker Motor ermöglicht eine zügige Reisegeschwindigkeit.

Eine große Rolle spielen die Spritkosten, die einen wesentlichen Teil der beruflichen Fahrtkosten und der folgenden Reisekostenabrechnung ausmachen. Werden Reisekosten vom Arbeitgeber nicht erstattet, kann der Arbeitnehmer seine Fahrtkosten als Werbungskosten steuerlich geltend machen. Selbstständige und Freiberufler rechnen Fahrtkosten als Betriebsausgaben gegenüber dem Finanzamt ab. Um hier ein gutes finanzielles Ergebnis zu erhalten, sollten sich die Ausgaben für den Geschäftswagen in Grenzen halten. Folglich sollte der Benzinverbrauch verhältnismäßig gering sein. Da in vielen Städten die Einfahrt nur mit grüner Umweltplakette möglich ist, ist unbedingt darauf zu achten, ob das Auto die aktuellen Umweltstandards erfüllt.

Die Möglichkeiten in Bezug auf Marke, Modell und Ausstattung sind vielfältig. Viele Unternehmen setzen bei der Anschaffung von Firmenfahrzeugen auf Gebrauchtwagen. Wenn sich Ihr Auto für den beruflichen Einsatz eignet, können Sie ganz einfach den Autowert ermitteln und im nachfolgenden Schritt das Auto auch zum angemessenen Preis verkaufen.

Diese gebrauchten Modelle eignen sich für Geschäftsreisen

Für welchen Wagen man sich schlussendlich entscheidet, hängt auch vom Image der Firma ab. Denn Unternehmen möchten mit dem Geschäftsauto möglichst repräsentativ wirken. In diesem Fall sind Wagen der Mittel- und Oberklasse empfehlenswert. Besonders beliebte Hersteller sind Volkswagen, BMW, Volvo, Mercedes, BMW oder Ford. Durch steigenden Kostendruck sind aber auch immer mehr Modelle von Renault, Seat oder Hyundai zu finden. Zum Beispiel sind folgende Modelle geeignet:

Der 5er BMW – Prestige mit Komfort

Der 5er BMW ist sowohl als Limousine als auch als Kombi erhältlich. Sein Verbrauch liegt je nach gewähltem Modell zwischen 4,9 und 6,9 l/100 km. 17 Zoll Leichtmetallräder, Alufelgen, Lederlenkrad, beheizbare Außenspiegel sowie Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion gehören mit zur umfangreichen Serienausstattung. Besonders hervorzuheben ist die moderne EfficientDynamics Technologie zur Senkung des CO2 Verbrauchs. Durch die automatische Start-Stopp-Funktion, durch die der Motor selbstständig abschaltet und erst bei Druck auf die Kupplung wieder lautlos anspringt, und die 8-Gang Automatik wird der Benzinverbrauch um 6 Prozent gesenkt. Jedoch sind die Unterhaltskosten des 5er BMW nicht zu unterschätzen. Sie liegen bei durchschnittlich 352 Euro (Beispiel: 320 Euro beim BMW 520li) pro Monat (inklusive Versicherung, Benzin, Kfz-Steuer und Wartung). Wie bei Autos der oberen Mittelklasse üblich, liegt der Wertverlust mit etwa 2.500 Euro im Jahr verhältnismäßig hoch.

Mercedes C-Klasse – Solide Mittelklasse mit starkem Design

Mercedes ist noch immer eine der beliebtesten Automarken. Die C-Klasse gibt es als Coupé, Kombi oder Limousine. Hervorzuheben sind die hohen Umweltstandards und der niedrige Benzinverbrauch. Dieser liegt kombiniert beim Mercedes C200 Benziner zwischen 5,3 l/100 km und 5,8 l/100 km. Die Unterhaltskosten liegen bei einem Mercedes C-Klasse Kompressor jährlich hochgerechnet bei ca. 276 Euro. Der Wertverlust beträgt zwischen 1.500 Euro und 2.000 Euro pro Jahr.

VW Tiguan – Der SUV zum Top-Preis

Der Volkswagen Tiguan hat sich längst zum Bestseller entwickelt. Im Jahre 2010 war er der meistverkaufte SUV Deutschlands. Seit 2015 ist die neue Generation auf dem Markt. VW stattete den Volks-SUV mit einem neuen Infotainment-System und diversen Sicherheitsextras aus. Außerdem sind die Motoren stärker geworden und haben einen im Schnitt 24 Prozent geringeren Verbrauch. Je nach Modell liegt dieser zwischen 5,5 und 7,8 l/100 km. Dabei schlagen als Beispiel die Unterhaltskosten für den VW Tiguan 2.0 TDI mit 262 Euro monatlich zu Buche. Zu berücksichtigen ist weiterhin der Wertverlust von etwa 1.500 Euro jährlich.

Das Fazit – Welchen Wagen nun nehmen?

Wenn Sie öfters auf längeren Geschäftsreisen unterwegs sind, überzeugen diese Modelle durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Im Vergleich ist der VW Tiguan hinsichtlich Anschaffungs-, Unterhaltskosten und Wertminderung die beste Wahl für Geschäftsreisende. Dazu überzeugt er mit einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung sowie dem Platzangebot. Knapp dahinter folgt die Mercedes C-Klasse. Sie hat ein eleganteres Erscheinungsbild. Unterhaltskosten sowie Wertverlust liegen leicht über denen des VW Tiguan. Der 5er BMW schneidet kostenmäßig am schlechtesten ab, obwohl seine Verbrauchswerte überzeugen. Der Grund: Wertverlust und Unterhaltskosten sind hoch. (Angaben: autokostencheck.de; Verbräuche: Werksangaben)

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